Peter Vogel


Peter Vogel

1937 - 2017, geboren in Deutschland wo er lebte und arbeitete

Vertreten durch die Galerie La Ligne seit 2019

Werke von Peter Vogel


Mit seinem Schaffen bewegte sich Vogel in Bereichen zwischen Kunst, Philosophie und Neurophysiologie. Interaktion war die zentrale Absicht des Künstlers, der Betrachter wird zum Teilnehmer, zum Mitspieler, der das Werk durch seine Impulse beeinflussen kann. Peter Vogel war somit ein Exponent einer Künstlergeneration, die die Partizipation des Betrachters in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellte. Auch im Umfeld konstruktiv-konkreter und kinetischer Kunst besteht das Ziel in der Vereinigung von Kunst und Leben, um dem Rezipienten ein aktives und sinnlich-ästhetisches Erlebnis bereitzustellen, das über eine reine Bildbetrachtung hinausgeht.

Nach seinem Physikstudium hatte sich Peter Vogel in der Schweiz bei Hoffmann-La Roche mit Hirnforschung und der Entwicklung medizinischer Geräte beschäftigt. Sein Interesse galt besonders der Kybernetik und neurobiologischen Vorgängen. Neben der elektronischen Musik war dies der Zugang zu seinem künstlerischen Konzept. So waren die Kybernetik, die Musik und die Performance die Grundpfeiler für sein Handeln. Vogel hat früh elektronische Musik komponiert, am Theater gearbeitet und elektronische Instrumente hergestellt und verändert.

So führten seine Arbeit als Physiker in der Hirnforschung und seine Tätigkeit als Musiker und Performer zu seiner Kunst, die sich erst in der Interaktion zwischen Werk und Betrachter entwickelt. Vogels klingende und leuchtende Objekte sollen die Menschen zum Spiel verleiten und sie zu einer Erkenntnis der Verbindung von Kunst und Technik führen. 

Eines der Werke Vogels, dass sowohl die Verbindung von Kunst und Technik als auch die Partizipation des Betrachters in den Fokus rückt, ist minimal Music Piece (1985). Es handelt sich um eine interaktive Klanginstallation, die auf Körperbewegungen des Rezipienten reagiert, indem Tonfolgen erzeugt werden. Sobald sich der Betrachter dem Objekt nähert, wirft er Schatten auf installierte Fotozellen und berührt dadurch einzelne Lichtschranken, die Tonfolgen produzieren.


Öffentliche Sammlungen (Auswahl)

Staatliche Kunsthalle, Karlsruhe

Museum für Neue Kunst, Freiburg

Winnipeg Art Gallery, Winnipeg (Canada)

Wilhelm Hack-Museum, Ludwigshafen

Städtische Galerie im Lenbachhaus, München

Art Gallery of Western Australia, Perth

Museo de Arte Moderna, Rio de Janeiro

Städtisches Museum, Gelsenkirchen

Landesmuseum Wiesbaden, Sammlung Berger

Staatsgalerie, Stuttgart

Lütze-Sammlung, Sindelfingen

Städtische Galerie, Karlsruhe

David Bermant Foundation, Rye NY (USA)

Museum of Electricity in Life, Minneapolis Min. (USA)

Skulpturen-Museum Glaskasten, Marl

Haagse Gemeentmuseum, Den Haag

Pfalzgalerie, Kaiserslautern

Städtisches Museum, Wolfsburg

Regierungspräsidium Kanagawa, Yokohama

ZKM Museum für Gegenwartskunst, Karlsruhe

Rijksmuseum Twenthe, Enschede (NL)

Städtische Galerie, Jena

Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt

Städtische Galerie, Lüdenscheid

Electrum, Museum der Elektrizität, Hamburg

IBM Science and Art Gallery, Tokyo

Wakayama Museum of Modern Art, Wakayama (Japan)

Landesmuseum, Mainz

Europäisches Patentamt, München

Fundació Baruch Spinoza, Barcelona

Museum Kulturspeicher, Würzburg

Joshibi Art Museum, Sagamihara (Japan)

Museum Ritter, Waldenbuch

Villa Datris, L'isle-sur-la-Sorge (F)

Kunsthalle, Mannheim


Awards

Reinhold-Schneider-Preis der Stadt Freiburg

Oberrheinischer Kunstpreis


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